Viererwette
Der Pferdesport grenzt sich im Wettbereich von vielen anderen Sportarten ab und hat hier seine ganz spezifische Form. Das ist auch mehrfacher Hinsicht nicht verwunderlich. Zum Einen sind Pferderennen schon so alt wie der Mensch selbst. Seit frühsten Aufzeichnungen haben sich Pferde, bzw. Menschen auf Pferden, schon in den Punkten Geschwindigkeit, Eleganz und Stil gemessen.
Selbstverständlich hat sich in dieser langen Zeitperiode auch eine sehr ausgereifte Tradition der Wettfreunde hervor getan. Außerdem wurde das Wettangebot stetig erweitert, damit keinem Pferdefreund auf der Rennbahn jemals langweilig wird. Zum Anderen erklären sich die Besonderheiten des Pferdesports auch durch die spezifische Form der Pferderennen, die ein vielfach größeres Wettangebot beherbergt als beispielsweise der menschliche Sprint. Eine dieser besonderen Wettformen ist die Viererwette. Sie ist durchweg als Wettmethode der Profis zu verstehen. Anfänger trauen sich kaum an eine Wettform, die durch ein derartig hohes Risiko gekennzeichnet ist.
Bei der Viererwette wird auf die ersten vier im Ziel eintreffenden Pferde gewettet. In der ursprünglichen Form geschieht dies in der exakt richtigen Reihenfolge. Hier wird bereits vorstellbar warum eben diese Wette, eine derart hohes Risiko trägt. Im Prinzip handelt es sich also um eine Art Siegwette mit vierfachem Risiko, da die Folgeplatzierungen zwei, drei und vier auch dem Tipp entsprechen müssen. Doch dieses Risiko lässt sich auch senken. Dies ist zum Beispiel mit der Kombi-Wette möglich. Hier benötigen Sie nur ein Bankpferd, dessen Platzierung exakt stimmen muss. Im Regelfall wird hierfür der Sieger gewählt, bzw. der vermeintliche. Die mutmaßlichen Folgepferde erhalten dann jeweils ein K im Tippschein, so dass deren Platzierung nur in so fern eine Rolle spielt, dass sie unter den ersten vier sein müssen. Die genaue Reihenfolge wird dann zweitrangig.