Tattersalls-Regeln
Schon seit geraumer Zeit ist es üblich an der Rennbahn für Pferde auch zu wetten. Viele bezeichnen die Pferdewette daher auch als die Urform der Sportwette. Diese Annahme ist auch auf keinen Fall von der Hand zu weisen. Inzwischen tummeln sich zahlreiche Buchmacher auf den internationalen Wett-Märkten, die alle samt ein eigenes Regelwerk zu Grunde liegen haben. Dieses Regelwerk bezieht sich selbstverständlich nicht auf den Ablauf der rennen an sich. Vielmehr geht es hierbei um die genauen Bestimmungen und Abläufe bei Wetten, die mit dem jeweiligen Buchmacher eingegangen werden. Häufig finden sich diese unter den allgemeinen Geschäftsbedingungen des jeweiligen Anbieters wieder. Das war jedoch nicht immer so. Das ursprünglichste Regelwerk des Pferdesport kommt aus dem Hause Tattersalls. Geregelt wird das Wettangebot an sich sowie Eventualitäten, wie zum Beispiel Rennabbrüche etc., und wie auf jene reagiert wird.
Auch heute noch greift das Tattersalls-Regelwerk; und zwar immer dann, wenn bestimmte Vorkommnisse nicht eindeutig vom jeweiligen Buchmacher geregelt wurden. Vor allem im Bereich der Quotenregelung und der Gültigkeit von Wetten findet das genannte Regelwerk immer noch rege Anwendung. Bei Tattersalls handelt es sich um eines der ältesten Auktionshäuser für Pferde, das immer noch Bestand hat. Seit nunmehr über 240 Jahren werden hier regelmäßig Rennpferde an den höchst bietenden versteigert. In der jüngsten zeit waren das bis zu 10.000 Pferde pro Jahr. Dieser Wert wird von keinem anderen Auktionshaus getoppt.