Um erfolgreiche Wetten abschließen zu können ist es für den Wettfreund unabdingbar, die Form der jeweiligen Pferde einigermaßen nachvollziehen zu können. Doch wie soll das geschehen, wenn doch Trainer und Jockey die einzigen sind, die das jeweilige Pferd wirklich jeden Tag beobachten? Hierfür wurde versucht Abhilfe zu schaffen. So genannte Racecards sollen dem Wettfreund darüber Aufschluss geben, wie es derzeit um die Form eines Pferdes steht und welche besonderen Merkmale in den letzten Rennen aufgefallen sind.

Auf den ersten Blick erscheint eine Racecard äußerst durcheinander. Das ändert sich aber, wenn die Legende, die sich dahinter verbirgt, bekannt ist. Exemplarisch wird hier daher eine fiktive Racecard zu Rate gezogen. Diese könnte so aussehen: 214/0FR-111/U11. Bevor die komplette Bedeutung aufgelistet werden soll, soll vorerst diese Beispiel gedeutet werden. Das Pferd hat hintereinander die Plätze zwei, eins und vier belegt. Danach war die Session beendet. In der darauf folgenden Session folgte dann eine Platzierung jenseits der Top neun, gefolgt von einem Sturz des Pferdes. im letzten Rennen der zweiten Session der Racecard wurde das Pferd von der Jury dann abgelehnt, eventuell aufgrund von Verletzungen, die es sich beim Sturz zugezogen hatte. Dann erfolgte der Jahreswechsel. Im neuen Jahr konnte das Pferd hintereinander drei Rennen in einer Session gewinnen. Ähnlich ging es auch in der nächsten Session weiter, nur dass das Pferd hier einmal ohne Reiter ins Ziel eingetroffen ist.

Die komplette Legende der Racecard lautet:

1-9: diesen Platz hat das Pferd im jeweiligen Rennen belegt

0: das Pferd landete jenseits der Top neun

P: Pulled Up (das Pferd hat aufgegeben und ist nicht mehr weiter gelaufen

R: Refusal (das Pferd wurde von der Jury abgelehnt)

F: Fall (das Pferd ist gestürzt)

B: Brought Down (Abwurf des Jockeys)

U: Unseated Ride (im Ziel ohne Jockey eingetroffen)

- : Jahreswechsel

/ : Sessionwechsel