Bankpferde
Bankpferd ist ein sehr gebräuchlicher Begriff im Bereich der Pferdewetten und findet an den Wettannahmestellen selbst einen regen Gebrauch. Die genaue Bedeutung ist relativ einfach herzuleiten. ,Eine Bank für jemanden‘ sein ist eine gebräuchliche, umgangssprachliche Redewendung um zum Ausdruck zu bringen, dass man auf jemanden setzt bzw. auf die Fähigkeiten einer bestimmten Person baut.
Ähnlich verhält sich dies auch im Pferdesport. Das Bankpferd ist demzufolge immer das Pferd, dem man die größte Erwartungshaltung bemisst und auf der Grundlage dessen, bzw. dessen Platzierung, man die eigenen Wette zusammensetzt. Hierdurch wird bereits ersichtlich, dass es sich um eine Bezeichnung aus dem Bereich der Kombi-Wetten handelt.
Es muss sich jedoch nicht zwangsläufig bei dem Bankpferd um den späteren Sieger handeln. Halten Sie ein Pferd für besonders langsam, ist es auch möglich beispielsweise auf den letzten Platz zu wetten. Dieser spezielle Fall soll hier jedoch beiseite geschoben werden. Um das Prinzip des Bankpferdes genauer zu erläutern gehen wir von folgenden Rahmenbedingungen aus: In einem Galopprennen diagnostizieren Sie eine große Diskrepanz zwischen den Leistungen der einzelnen Pferde.
So gehen Sie davon aus, dass vier bestimmte Pferde weit vor den anderen ins Ziel einlaufen werden. Außerdem haben Sie Ihren klaren Favoriten ausgemacht. Ihr Kombi-Wettschein sollten Sie dann wie folgt ausfüllen. Hinter Ihrem Favoriten tragen sie die „1“ ein. Dies ist Ihr Bankpferd und Sie wetten daher auf die erste Platzierung im anstehenden Rennen. Hinter den anderen drei Pferden tragen Sie nun ein „K“ ein. Sie wetten also, dass Ihr Favorit siegt und die anderen drei Pferde auf den Plätzen zwei bis vier einlaufen. Diese Wette nennt man dann eine Kombi-Wette mit Bankpferd.