Bänderstart
Die meisten Pferdesport Laien kennen nur die übliche und weit verbreitete Form des Boxenstartes. Bei dieser Variante wird, wie der Name schon sagt, aus einer Box heraus gestartet. Dies eignet sich natürlich um Frühstarts oder andere Regelverstöße zu umgehen, da sich die Box wirklich erst dann öffnet, wenn das akustische Startsignal auch ertönt ist. Es gibt jedoch noch eine andere Variante, wie ein Pferderennen gestartet werden kann.
Hierbei handelt es sich um den so genannten Bänderstart, der ausschließlich bei Trabrennen zum Einsatz kommt. Rennen die durch einen Bänderstart begonnen werden, finden stets zwischen Pferden aus unterschiedlichen Gewinnklassen statt. Diese Version des Startes fungiert als wie eine Art Handicap und soll Leistungsdifferenzen zwischen den unterschiedlichen Pferden, bzw. von Gespann zu Gespann, ausgleichen.
Erfahrenere Pferde höherer Gewinnklassen haben in Trabrennen natürlich die besseren Siegeschancen und werden beim Bänderstart daher mit Zulagen belastet. Wie es sich vom Namen schon herleiten lässt, werden mehrere Gummibänder über die Bahn gespannt, die dann beim Ertönen des Startsignals gelöst werden. Je nach der Siegeschance die dem jeweiligen Pferd bemessen wird, startet es dann in einer unterschiedlichen Position.
Allgemein gilt, dass die schwächeren Pferde an den vorderen Bändern starten, während erfolgreiche und erfahrene Pferde sich eher an den hinteren Bändern einfinden. Allgemein lässt sich festhalten, dass der Bänderstart eine besondere Spannung für den Zuschauer bereithält, da hierfür oftmals mehrere versuche benötigt werden. Dieser Umstand ist für alle beteiligten, und natürlich vor allem für die Tiere selbst, besonders nervenaufreibend.