Trabrennen
Der Trab ist eine gängige Gangart des Pferdes, in der auch Wettkämpfe ausgetragen werden. Zwar handelt es sich nicht um eine besonders schnelle Gangart, wie es zum Beispiel beim Galopp der Fall ist, jedoch ist der Trab dafür technisch umso anspruchsvoller. Kurz gesagt wird bei ihm jeweils das diagonale Beinpaar gleichzeitig nach vorne geschwungen. Konkret bedeutet das, dass wenn beispielsweise das rechte vordere Bein nach vorne geschwungen wird, so passiert selbiges gleichzeitig mit dem linken hinteren Bein und umgekehrt. Auf dieser Gangart basieren auch die sogenannten Trabrennen, wobei auch das nur als Art Überbegriff zu verstehen ist, da es innerhalb dieser Gangart zahlreiche Rennformen gibt. Sie variieren, auf der einen Seite hinsichtlich der zurückgelegten Distanz und auf der anderen Seite hinsichtlich ihrer Ausprägung und des Sitzplatzes des Jockey. So zählt zum Beispiel auch das Rennen mit einem Sulky zu den Trabrennen.
Trabrennen werden in Europa oft nicht als sehr spannend empfunden, was an der Vorliebe für Geschwindigkeit hier zu Lande liegt. Das wirkt sich auch auf das Wettverhalten und somit auf das Wettangebot aus. Letzteres ist in den Vereinigten Staaten von Amerika weitaus ausgeprägter, da hier auch eine gehobene Faszination für die Gangart Trab vorherrscht. Trabrennen sind meist mehrere Runden lang. Diese Zeit wird auch benötigt, um zu sehen welches Pferd die Gangart am besten beherrscht, da Vorsprünge nur langsam heraus gelaufen werden können. Zum Anderen erhöht sich durch die lange Dauer auch das Risiko, dass ein Pferd die vorgeschriebene Gangart missachtet und für ein paar Schritte den Galopp bevorzugt. In diesem Fall werden Pferd und Jockey selbstverständlich disqualifiziert.