Einführung: Pferdewetten (Teil 2)
Der aufmerksame Leser hat nun schon den ersten Teil der Einführung in die Pferdewetten genauestens gelesen und sich damit schon mit den Grundzügen des Wettprogramms vertraut gemacht. Das ist auch wichtig, denn letztendlich baut auch jegliches erweiterte Programm auf den Basiswetten aus. Zum Einen geschieht das natürlich mit cleveren Kombinationen, die im Idealfall die Quote steigern, jedoch das Risiko nicht linear mit steigern. Hierin besteht auch die gesonderte Kunst des Wettverhaltens, genau diesen Schnitt zwischen Quote und Risiko richtig zu ziehen. Hierbei handelt es sich immer auch um eine Gewissensfrage, da dieser Punkt nicht allgemein gültig definierbar ist. Natürlich ist es auch immer wichtig selbst die Kontrolle über die eigenen Einsätze zu bewahren, denn die Spielsucht ist der Rationalität größter Feind.
Der Wandel des Wettverhaltens
Früher wurde ausschließlich an den Rennbahnen selbst gewettet. Wettfreunde haben sich schon lange vor dem Event an der Bahn versammelt und die Pferde und Jockeys beobachtet. Sie erhofften sich so ein genaueres Bild von der Tagesform zu machen. Die eigene Beobachtung ist immer subjektiv, was diese jedoch nicht abwerten soll, trotzdem ist immer wieder von so genannten Bauchentscheidungen die Rede. Hier ist es natürlich auch wichtig, sich nicht von wirren Gefühlen zu riskanten Einsätzen verleiten zu lassen. Natürlich sollte man sich mit der getroffenen Entscheidung auch immer wohl fühlen. Ist dies nicht der Fall sollte man vielleicht lieber mal ein Rennen auslassen; alles andere wäre Zwangverhalten.
Neuere Entwicklungen kehren jedoch ab von dieser Form des Wettens. Immer mehr Einsätze werden online getätigt, was viele alte Wettfreunde verstimmt. Doch ist diese Entwicklung tatsächlich nur negativ zu betrachten? Oder bringt es auch Vorteile, dass das Wettangebot zu großen Teilen in die virtuelle Welt abgewandert ist?
Warum ist das internationale Wettangebot wichtig?
Egal wie man selbst die Entwicklung im Pferdesport bewertet, so kommt man kaum um das neue, große Angebot herum. Die Zeiten in denen ausschließlich national gewettet wurde sind seit langem vorbei, denn auch ausländische Buchmacher halten interessante Wettangebote und Quoten bereit. Auf diese kann der Wettfreund genau so einfach zugreifen, wie das bei nationalen Wetten der Fall ist. Das World Wide Web macht es möglich. Um den Einstieg in diesen Bereich zu erleichtern, soll im Folgenden das gängigste Angebot von internationalen Rennbahnen beleuchtet werden.
Wie wird international gewettet?
Die Urwette national ist bekanntlich die Sieg-Wette. Dieser kommt im internationalen Bereich die Win-Wette gleich. Sie bildet, ebenso wie das nationale Pendant, die Grundlage für zahlreiche Kombinationen und sollte daher immer genauestens ausgewählt werden. Es schadet nie, das gewählte Pferd hinsichtlich seiner Legende zu beobachten und die jeweilige Race-Card genauestens zu studieren. Wie diese zu Lesen ist haben wir Ihnen im Glossar-Bereich ausführlich erklärt.
Die zweite wichtige, internationale Wette ist die Place-Wette. Sie hat eine kleinere Quote, als dies bei der Win-Wette der Fall ist. Dafür ist sie gewonnen, wenn das gewählte Pferd erster oder zweiter wird. Die Show-Wette erweitert diesen Umstand noch weiter. Wurde diese Wette abgeschlossen, kann das gewählte Pferd auch den dritten Platz erreichen und die Wette ist trotzdem gewonnen. Win, Place und Show lassen sich auch kombinieren. Wird das Pferd erster, sind alle drei Wetten gewonnen. Im Falle eines zweiten Platzes sind es immerhin noch zwei Wetten und auch bei einem dritten Platz gehen Sie nicht völlig leer aus, da in diesem Fall immer noch die Show-Wette gewonnen wurde.
Des weiteren können auch folgenden Formen an jeder internationalen Rennbahn gewettet werden:
EXACTA: Hier müssen sowohl der Sieger, als auch der zweite des Rennens exakt vorher gesagt werden.
TRIFECTA: Bei dieser Wette müssen die ersten drei Pferde im Ziel in der richtigen Reihenfolge prognostiziert werden.
SUPERFECTA: Bei dieser Wett, mit äußerst hohem Risiko muss sowohl der Sieger, als auch der Zweit-, Dritt- und Viertplatzierte in der exakt richtigen Reihenfolge vorher gesagt werden.