Einführung: Pferdewetten (Teil 1)
Der Pferdesport ist schon seit grauer Vorzeit, in seinen verschiedenen Ausprägungen, Wettbewerbsgegenstand. Das verwundert nicht, denn für den größten Teil der menschlichen Geschichte, ist zu Pferde das schnellste Fortbewegungsmittel gewesen. Doch Pferderennen bedeuten nicht immer Galopp-Rennen, also Rennen mit höchst möglicher Geschwindigkeit. Auch Trabrennen und Rennen in anderen Gangarten sind immer mit von der Partie. In manchen Gebieten erfreuen sich Trabrennen sogar einer höheren Beliebtheit, als das bei Galopp-Rennen der Fall ist. Hier zu Lande schlägt das Stimmungsbarometer jedoch Richtung Geschwindigkeit aus.
Warum wetten Menschen auf Pferde?
Nicht vollständig davon trennbar ist die Entwicklung der Pferdewetten. Sportwetten, im Allgemeinen, sind fast eben so alt wie der Sport selbst. Wofür sich Menschen auch immer begeistern konnten, spielte auch das Spiel um Materielles eine Rolle. Schon bei den alten Griechen wurde auf Faustkämpfe Geld gewettet, folgerichtig war es nur eine Frage der Zeit bis auch das Pferderennen, bzw. Urformen des Pferdesports, diesem Weg folgten. Inzwischen geht es gar nicht mehr ohne. An jeder Rennbahn werden Wetten platziert und bilden einen festen Bestandteil des Pferdesports. Vielerorts ist es sogar so, dass tatsächlich die Großzahl der Menschen, die an einer Rennbahn anwesend ist, auch Wetten platziert. Diese Entwicklung zeigt deutlich, dass das Wettgeschäft und der Pferdesport Hand in Hand gehen und getrennte Entwicklungen kaum noch vorstellbar sind.
Was sind die Basis-Wetten an deutschen Rennbahnen?
Das Wettangebot an deutschen Rennbahnen ist äußerst vielfältig. Es gibt jedoch eine ganze Reihe Basiswetten, die an jeder Sportstätte verfügbar sind. Es lohnt sich daher erst Mal einen Überblick zu schaffen und sich mit dem Wettangebot vertraut zu machen. Zum Einen werden böse Überraschungen, die auf Unwissenheit beruhen, somit vermieden und zum Anderen lässt sich auch der Gewinn mit geschickten Kombinationen steigern. Die Mutter aller Wetten ist natürlich die Sieg-Wette, bei der der spätere Rennsieger vorhergesagt wird. Sieg-Wetten sind beliebiger mit anderen Wetten kombinierbar; so erhöht sich zwar das Risiko, die Quote jedoch auch. Auch zum Basisangebot der Wettfreunde gehört die Platz-Wette, bei der man nicht derart spezifisch werden muss, denn die Platzwette ist eine Art Optionswette. Das Pferd, auf welches diese Wettform platziert wird, sollte im späteren Rennverlauf auf den ersten drei Positionen einlaufen, damit die Wette als erfolgreich beendet gilt. Im Gegensatz zu anderen Wettangeboten, die später noch beschrieben werden, ist es bei der Platzwette gleichgültig, ob das gewünschte Pferd erster, zweiter oder dritter wird. Eine Kombination mit gestiegenem Risiko hingegen ist die Zweier-Wette. Laienhaft könnte man quasi sagen, dass es sich hierbei um eine Kombination aus zwei Sieg-Wetten handelt. Genauer gesagt werden bei der Zweier-Wette die Pferde voraus gesagt, die später auf den Plätzen eins und zwei landen. Bei jedem anderen Ausgang gilt die Wette als verloren. Ähnlich verhält es sich mit der Dreier-Wette. Bei dieser Variante wird in Sachen Risiko sogar noch eins drauf gesetzt, denn hier muss sowohl der Sieger des Rennens, als auch der Zweit- sowie der Drittplatzierte exakt vorher gesagt werden. Damit ist das Angebot, das es wirklich auf jeder Rennbahn in Deutschland gibt, komplettiert.
Es gibt aber auch noch zahlreiche weitere Wettangebote, die auch relativ häufig vertreten sind. Auf diese wird genauer an anderer Stelle eingegangen. Vor allem das clevere bilden von Kombinationen ist immer wichtig für ein erfolgreiches Wettverhalten und sollte daher genau studiert werden. Mit dem ein oder anderen cleveren Kniff lässt sich somit die Quote exponentiell zum Risiko steigern. Es lohnt sich daher immer die Augen auf zu halten und ständig alle möglichen Kombinationen und Ausgänge zu berechnen.