Galopp-Rennen sind die Rennen der deutschen Wettfreunde. Auf keine andere Disziplin werden derart hohe Summen gesetzt, als dass bei Galopp-Rennen der Fall ist. Zumindest hier in Deutschland ist das so. Den besonderen Reiz birgt wohl die Spannung, die die eigene Wette mit sich bringt. Das Mitfiebern und die ständige Ungewissheit vor dem eigenen Sieg, sind wesentliche Merkmale, die den Pferdesport und im Speziellen die Galopp-Szene, so unvergleichlich macht. Das liegt auch an den spezifischen Grundlagen der Pferdewette an sich. Zum Einen birgt sie natürlich ein schier unerschöpfliches Maß an Möglichkeiten, hinsichtlich Rennausgängen und Kombinationen. Zum Anderen reicht vielen auch schon die Information, dass im Pferdesport satte 75 Prozent der gewetteten Summe, an Gewinnen ausgeschüttet werden. Es lohnt sich daher für jedermann sich einmal im Bereich der Pferdewetten zu probieren und von der ganz besonderen Spannung zu kosten.

Um diese Spannung noch zu steigern, lassen sich Rennvereine immer wieder raffinierte Kursführungen einfallen, die den Pferden alles abverlangen. Viele können mit den auferlegten ,Prüfungen‘ schnell nicht mehr mithalten. Ein solches Highlight befindet sich in Düsseldorf. Die Streckenführung an der ansässigen Galopp-Rennbahn treibt den Pferden schon beim bloßen Anblick den Schweiß auf die Stirn und die Hürden sind, zu allem Überfluss, noch gut verborgen. So ist ein Höhenunterschied von 15 Metern pro Runde zu überwinden; der weltberühmte ,Berg‘ hat so schon einigen Startern den Tag gründlich zur Nichte gemacht. Dieses rasante auf und ab ist für die Zuschauer natürlich sehr unterhaltsam und vor allem der Wettfreund kommt auf seine Kosten. Bei diesen gewaltigen Höhenunterschieden kann nämlich sprichwörtlich alles passieren, was den Ausgang nahezu unvorhersehbar macht und die Spannung an den Siedepunkt bringt.

Von den fünf großen, klassischen Rennen finden hier in Düsseldorf gleich zwei Veranstaltungen statt, die weltweit von großem Ansehen geprägt sind. Zum Einen handelt es sich hierbei um das „Henckel-Rennen“ und zum Anderen um das „Stuten-Derby“.